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Yosemite 2005
Fünfter Tag: May Lake und Mt. Hoffmann
Heute geht's den Beinen wieder müde doch gut. Stella hat uns eine angeblich einfachere Strecke ausgesucht. Wir fahren, fahren, fahren, so 60 Meilen die Berge hoch. Die zwei Kilometer vom Parkplatz zum See scheinen einen trockenen Wassefall hochzugehen, jedenfalls eine Überlaufsrinne des Sees hoch. Ich sorge mich um mein Knöchel, dessen Frühjahrsbänderriß immernoch vor sich hin schmerzt. Wir denken, wir sind auf dem falschen Pfad. Doch, dort ist auf einmal der See.
und dahinter: Mount Hoffmann

Die nächsten Stunden wird über grobem Gestein gestiegen und geklettert, immer höher, kurze Weiden im Zwischental, dann wieder geklettert: Der Weg geht von Markierung zu Markierung, jeder Schritt studiert.

Hungrig machen wir halt, essen Burritos, trinken. Ich stelle fest, daß ich schnell atme, nach Luft schnappe. Die Luft wird dünner, wir sind bei 10000 Fuß. Wir steigen weiter und weiter: hundert Schritte auf einmal, dann wieder Rast. Je höher, desto dünner die Luft, desto langsamer.

Wir machen halt. Die letzten paar Hundert Meter Anstieg machen wir nicht mehr. Hier ist es gespenstig. Der Wind bläst und pfeift, mir wird albern. Der Blick erstaunt.

Schließlich; steigen wir wieder ab.
Wer sieht den Vogel?


Wir sind wieder unten, am See. May Lake. Ende eines Urlaubs; nächesten Tages kehren wir zu den Katzen zurück.


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